
althoffkonsortium
Die Webseite des Friedrich-Althoff-Konsortiums e.V.
Wie das FAK zu seinem Namen kam
21. Mai 2012
Verfasst von - (Eine Geschichte von Anja Kammel, geschrieben für den 101. Bibliothekartag in Hamburg 2012. Sie versteckte sich hinter einem QR-Code auf FAK-Postkarten, um auf die neue FAK-Webseite zu „locken“.)
Es war einmal eine kleine Gurke namens Anna, die im Brandenburger Spreewald lebte. Anna liebte es zu lesen und ging besonders gerne in Bibliotheken. Eines Tages las sie in der Zeitung, dass es in Hamburg einen großen Bibliothekartag gibt, wo sich alle Bibliotheks-Wesen des Landes treffen. Anna war davon so angetan, dass sie beschloss sich auf den Weg nach Hamburg zu machen. Also schnappte sich die kleine Spreewald Gurke ihr Glas und marschierte los.
Nach einer ganzen Weile kam sie in eine große Stadt mit vielen Häusern und Straßen, so dass sie sich verlief. Plötzlich sah sie zwischen den Häuserschluchten einen hohen Turm mit einer großen silberglänzenden Kugel. „Was das wohl sein mag?“, überlegte Anna. Da kam ihr eine Idee: „Von oben kann man sicher gut fern sehen. Vielleicht kann ich erkennen, wo ich langgehen muss.“ Oben angekommen, war die kleine Gurke erstaunt, wie groß doch die Stadt ist, in der sie sich gerade befand. Doch leider fand sie immer noch nicht die Richtung nach Hamburg. Die kleine Anna war ganz unglücklich. „Warum bist du denn so traurig, kleine Gurke?“, hörte sie auf einmal neben sich jemanden fragen. Als Anna aufblickte, sah sie einen großen braunen Bär, der sie freundlich anlächelte. Die kleine Gurke schniefte und antwortete: „Ach, ich hatte gehofft, von hier oben zu sehen, wo ich langgehen muss. Weißt du, ich möchte so gerne nach Hamburg zum Bibliothekartag.“ Der Bär, der Klaus hieß, fand den Plan nach Hamburg zu gehen so toll, dass er Anna begleiten wollte. Klaus verriet der Spreewälder Gurke, dass auch er unheimlich gerne liest und in Büchern und Zeitschriften stöbert. Also verließen Anna und Klaus die große Stadt Berlin und machten sich gemeinsam weiter auf den Weg.
Als die Spreewälder Gurke und der Berliner Bär schon sehr lange gelaufen waren, sahen sie zwischen den Feldern und Wiesen schließlich Wasser. Sie freuten sich so sehr endlich am Ziel angekommen zu sein, dass sie lauthals jubelten und schrien: „Juchee! Wir sind in Hamburg!!!“ Doch plötzlich hörten sie ein lautes Lachen über ihren Köpfen. „Ha ha! Das ist doch nicht die Elbe, das ist die Havel!“, rief jemand über ihren Köpfen. Es war ein Adler, der nun vor ihnen landete und sagte: „Hallo, ich bin der Märkische Adler Fritz. Ihr habt euch wohl verlaufen.“ Die Gurke Anna und der Bär Klaus erzählten Fritz von ihrer Reise und den Problemen, den richtigen Weg zu finden. Es stellte sich heraus, dass auch der Adler Bibliotheken liebte und gerne mehr über die Arbeit der Bibliotheks-Wesen lernen wollte. Daher machte Fritz den Vorschlag, die beiden zu begleiten: „Hoch oben in der Luft kann ich alles überblicken und euch sagen, wo ihr langgehen müsst.“ So zogen die drei weiter Richtung Hamburg.
„Ich finde unsere Wandergruppe echt toll.“, sagte unerwartet die kleine Spreewälder Gurke. Der Berliner Bär brummte daraufhin: „Aber Anna, wir sind doch keine Wandergruppe. Wir sind ein Team!“ Fritz, der das Gespräch mitgehört hatte, flog näher an die beiden heran und verbesserte: „Nein, Klaus, wir sind auch kein Team. Wir sind ein Konsortium!“ „Ohhh!“, machten Anna und Klaus gleichzeitig. „Ja, denn wir haben für eine Weile das gleiche Ziel und unterstützen uns gegenseitig. Wir sind Schicksalsgenossen!“1 Anna fand es toll, Teil eines Konsortiums zu sein. „Dann sollten wir auch einen Namen für unser Konsortium haben.“, meinte sie. Die beiden anderen stimmten zu und so gingen sie weiter und suchten nach einem passenden Namen. Jeder von ihnen machte viele Vorschläge, aber sie konnten sich auf keinen einigen. Daher schlug Fritz, der die Diskussionen satt hatte, vor: „Wie wäre es, wenn wir jeweils den Anfangsbuchstaben von uns nehmen? Zum Beispiel F für Fritz, A für Anna und K für Klaus. Dann wäre das F-A-K.“ „Die Idee finde ich großartig. Lasst es uns so machen.“, freute sich der Berliner Bär.
Die drei hatten gar nicht mitbekommen, dass sie schon längst in Hamburg angekommen waren. Nun standen sie vor dem Kongresszentrum, in dem der Bibliothekartag stattfand. Eine junge Bibliothekarin am Eingang starrte die kleine Spreewälder Gurke, den Berliner Bären und den Märkischen Adler mit großen Augen an. „Wer seid ihr denn? Und was wollt ihr hier?“, fragte sie verwundert. „Wir sind ein Konsortium, das F-A-K! Und wir möchten bitte zum Bibliothekartag!“, antworteten die drei, wie aus einem Munde. Die junge Bibliothekarin war so begeistert davon, dass sie ihnen gerne die Tür öffnete, um ihnen Einlass in die Welt der Bibliotheks-Wesen zu geben.
Der Besuch des Bibliothekartages zeitigte große Folgen: Anna absolvierte erfolgreich eine FaMI-Ausbildung. Fritz entwickelte sich zur Such-Maschine und nannte sich zukünftig Fri-Find. Und Klaus fasste den Plan, auf dem Tempelhofer Feld in Berlin eine große Bibliothek zu bauen.
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1 Vgl. Wikipedia: Ein Konsortium (lateinisch: consors, -rtis = „Schicksalsgenosse“) als Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist die zweckgebundene, befristete oder auch unbefristete Vereinigung mehrerer rechtlich und wirtschaftlich selbstständig bleibender Unternehmen zur Durchführung eines bestimmten Geschäfts.